Was im Jahr 1986 unter der Leitung unserer ehemaligen Kolleginnen Margrit Jacobsen und Susanne Jüdes mit kleinen Revuen, Kabaretts, szenischen Collagen und ohne nennenswerte technische Ausstattung begann, hat sich im Laufe der Jahrzehnte unter ihrer Leitung zum größten regelmäßigen Musikprojekt an der Sophie-Scholl-Schule entwickelt. Das Scholl-Musical ist mittlerweile zu einer Institution geworden, die das Bild der Schule maßgeblich prägt. Der Genre-Fokus liegt dabei jedoch seit über zwei Jahrzehnten fast ausschließlich auf Musicals.

Unser über die Jahrzehnte gewachsenes Konzept ist wie folgt: Schüler*innen der 9. bis 13. Klasse, die sich in Ensemblekurs, Musicalchor- und Musicalband-AG engagieren, bringen gemeinsam in größtmöglicher Eigenarbeit jedes Schuljahr aufs Neue ein Musical auf die Bühne. Anders als viele andere Schulmusicals verzichten wir dabei bewusst auf das Einbinden externer Fachleute für zentrale planerische Bereiche wie Regie, Choreografie, Bühnenbild, Requisit, Maske oder Kostüm. Auch engagieren wir keine professionellen Darsteller*innen und Musiker*innen, sondern geben allen motivierten und interessierten Schüler*innen die Chance mitzuwirken. Die Teilnehmer*innen bekommen dabei größtmögliche künstlerische und organisatorische Eigenverantwortung für die Umsetzung ihrer Ideen. Das Musical wird also in hohem Maße zu ihrem Projekt. Ziel ist es, den Schüler*innen im geschützten Rahmen der Schule eine Möglichkeit zu eröffnen, sich frei als Kulturschaffende ausprobieren und entfalten zu können. Die neu gegründete und von ehemaligen Schüler*innen geleitete Veranstaltungstechnik-AG unterstützt ebenfalls die Musicalarbeit.

Die leitenden Lehrer*innen kümmern sich bei all dem „nur“ um die Gesamtkoordination des Projekts und leiten den Ensemblekurs sowie die Proben der Band und des Chors. Des Weiteren unterstützen sie die Schüler*innen bei der Einstudierung der solistischen und Ensemble-Parts sowie bei der Umsetzung ihrer künstlerisch-kreativen Ideen.