Jugend debattiert

Demokratie beginnt im Kleinen, bei jedem Einzelnen von uns. Denn wir alle haben Meinungen, die nicht immer mit denen anderer übereinstimmen. Genau deswegen benötigen wir Debatten. Sie zeigen uns, wie wichtig es ist, Gegenstandpunkte anzuhören und auszuhalten. Jede*r muss lernen, die eigene Meinung so auszudrücken, dass sie andere verstehen und nachvollziehen können. „Jugend debattiert“ ermutigt Schüler*innen, aufzustehen, Position zu beziehen, um das bessere Argument zu ringen und aktiv an unserer Demokratie teilzuhaben.

„Jugend debattiert“ stattet die Schüler*innen mit Schlüsselfertigkeiten aus, die sie innerhalb, aber auch außerhalb der Schule benötigen: Sie lernen zuzuhören, zu argumentieren, frei zu sprechen, zu recherchieren, zielgerichtet zu kommunizieren und konstruktiv zu streiten. Und Spaß macht das Ganze auch! Das Format ist so gestaltet, dass jede*r zu Wort kommt, dass Meinungen hinterfragt werden und stets auch die Perspektive der Gegenseite eingenommen wird. Denn: Im Kern geht es nicht darum, die Gegenseite in Schlagfertigkeit zu übertrumpfen, sondern Ziel der Debatte ist es, am Ende gemeinsam mehr über das Thema verstanden zu haben. Die Debatte macht somit auch ihre Zuhörer entscheidungsfähig.

Seit dem Schuljahr 2018/19 richtet die Sophie-Scholl-Schule jährlich einen Schulwettbewerb aus, bei dem Schüler*innen der Klassenstufen 8 – 12 in zwei Altersgruppen teilnehmen. Die Schulsieger*innen qualifizieren sich für die nächsthöhere Wettbewerbsstufe, auf der mit den Schulsieger*innen anderer Berliner Schulen debattiert wird. Die Regionalsieger*innen gewinnen ein mehrtägiges Rhetorikseminar und können sich auf Landes- und Bundesebene weiter unter Beweis stellen. Dort winken weitere tolle Preise und Trainings.

Streiten – Nachdenken – Sich entscheiden! All das ist Demokratie. Wir müssen im Kleinen anfangen, um etwas Großes zu erreichen.

„Jugend debattiert“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und in Kooperation mit den Kultusministerien, der Kultusministerkonferenz und den Parlamenten der Länder.