Workshop am CERN

Olga am Cern

Mein Name ist Olga und ich bin in der 12. Klasse. Letztes Jahr bin ich durch meinen Physik-
Leistungskurs auf das Netzwerk-Teilchenwelt gestoßen und habe an einer Online-Veranstaltung
über Teilchenphysik teilgenommen. Mit dieser Teilnahme und ein paar anderen Schritten konnte
ich mich für einen Workshop direkt am CERN bewerben. Vom 11. bis zum 14. Mai 2022 war ich in
Genf, am CERN.

Das CERN ist eines der größten Forschungseinrichtungen, wo mit Hilfe von
riesigen Teilchenbeschleunigern die kleinsten Bestandteile des Universums erforscht werden.
In diesen drei Tagen habe ich eine Menge über die verschiedenen Forschungsbereiche und die
aktuell anstehenden Forschungen gelernt.
Während des Workshops hatten wir mehrere Vorträge von Physikern und Physikerinnen, die uns
von ihrer Arbeit am CERN berichtet haben und uns für Fragen zur Verfügung standen. Nach den
theoretischen Vorträgen wurden wir durch verschiedene Forschungsbereiche geführt, wo wir direkt
vor Ort sehen konnten wie die Forschungen ablaufen.
An einem Tag haben wir viel über Antimaterie und die in nächster Zeit anstehenden Experimente
zu diesem Thema gelernt. Dazu haben wir die „Antimatter Factory“, einen bestimmten Bereich des
CERNs, der sich nur um die Erforschung der Antimaterie kümmert, besucht. Dieses Thema fand ich
besonders spannend!
An einem anderen Tag wurde uns genauer erklärt welche Rolle die Kernforschung in der Medizin
(z.B. Krebsforschung) spielt. Ich fand es hier besonders interessant zu sehen, wie sich die
Naturwissenschaften (Chemie, Physik, Biologie) vereinen, denn am CERN forschen nicht nur
Physiker, sondern eben auch Chemiker und Biologen.
Des Weiteren haben uns Informatiker eine Menge über die Datenverarbeitung erzählt. Diese spielt
eine äußerst wichtige Rolle, da die Teilchenspuren, die mit Hilfe von Detektoren erfasst werden
können, in erster Linie Daten sind, die verarbeitet und gespeichert werden müssen.
Im Schülerlabor konnten wir selber Experimente zur Supraleitung oder zur PET (Positronen-
Emissions-Tomographie) durchführen. Außerdem haben wir den ATLAS- und den ALICE-
Detektor besichtigt.
Abschließend kann ich sagen, dass ich durch den Workshop am CERN so viel Neues gelernt habe.
Es war nicht nur durch das Physikalische eine tolle Erfahrung und Bereicherung in meinem Leben,
sondern auch durch den Kontakt mit neuen Leuten, die das selbe Interesse haben wie ich.
Nach diesem Workshop ist es nun möglich, sich für eine zweiwöchige Projektwoche am CERN zu
bewerben. Ich finde es echt toll, dass Jugendlichen solch eine Möglichkeit gegeben wird und kann
es auf jeden Fall nur weiterempfehlen!

Olga am Cern

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